Bei Golem hat man sich die Mittelklasse-Prozessoren angesehen, welche sowohl bei AMD als auch Intel der 65-Watt-Klasse angehören: Core i5-14400 gegen Ryzen 5 7600. Da oftmals preisgünstig angeboten, wurden auch Intels Vorgänger-Modelle Core i5-13400 & -12400 in den Test eingeladen, sowie als Abrundung nach oben & unten hin noch Core i7-14700K sowie Core i7-8700K. Mit letzterem Prozessor – wie der Core i5-12400 ein konventioneller Sechskerner mit HyperThreading – zeigte sich erst einmal der Fortschritt, welchen Intel im Laufe der Zeit selbst auf gleicher Kern-Anzahl erarbeiten konnte. Beim Blick nach oben hin kommen alle Mittelklasse-Prozessoren gut weg, zwar mit deutlichem Rückstand bei der Anwendungs-Performance, aber mit nur geringen Verlusten bei der Spiele-Performance.
Hardware | Anwend.-Perf. | Spiele-Perf. (1%) | Straße | |
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Core i7-14700K | RPL, 8P+12E/28T, 253W | 151% | 110% | ab 428€ |
Core i5-14400(F) | ADL, 6P+4E/16T, 148W | 100% | 100% | ab 238€ / 209€ |
Core i5-13400(F) | ADL, 6P+4E/16T, 148W | 99% | 100% | ab 206€ / 186€ |
Core i5-12400(F) | ADL, 6C/12T, 117W | 85% | 93% | ab 147€ / 120€ |
Ryzen 5 7600 | Zen 4, 6C/12T, 88W | 99% | 106% | ab 187€ |
Core i7-8700K | CFL, 6C/12T, 119W | 66% | 71% | - |
Performance-Werte gemäß Golem im Schnitt von 7 Anwendungs- und 5 Spiele-Benchmarks (FullHD, 1% min fps) |
Der Stand der letzten RDNA2-Angebote im Grafikkarten-Markt ist erneut von einem deutlichen Rückzug selbiger gekennzeichnet. Erstmalig erreichte im Portfolio-Bereich der Radeon RX 6700/6800/6900 Serien nur noch ein einziges Modell (Radeon RX 6750 XT) eine vernünftige Lieferbarkeit, alle anderen dieser Modelle fallen inzwischen unter die Klassifizierung "minimale Lieferbarkeit". Bei der Radeon RX 6950 XT ist der finale Marktabschied wohl unmittelbar bevorstehend, während zu Radeon RX 6700 & 6700 XT sich sogar nochmals neue, wenn auch nur einzelne Händlerangebote einfanden. Allerdings zeigt allein die kleinere Radeon RX 6700 einen gangbaren Preispunkt, die Radeon RX 6700 XT ist hingegen inzwischen teurer als die Radeon RX 6750 XT – und damit logischerweise keine Überlegung mehr wert.
6600 | 6650XT | 6700 | 6700XT | 6750XT | 6800 | 6800XT | 6950XT | |
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20. August 2023 | 190-240€ | 240-270€ | 320-350€ | 330-370€ | 390-440€ | 460-530€ | 540-570€ | 630-660€ |
5. Oktober 2023 | ? | ? | ? | ? | ? | 450-530€ | 540-600€ | 640-720€ |
12. November 2023 | 200-220€ | 240-270€ | 280-330€ | 340-370€ | 390-450€ | 450-480€ | 500-590€ | 600-730€ |
22. Dezember 2023 | ? | ? | ? | ? | ? | 420-460€ | 500-600€ | 600-800€ |
18. Februar 2024 | ? | ? | 280-420€ | 380-430€ | 390-450€ | 410-510€ | 530-610€ | 760-850€ |
17. März 2024 | ? | ? | 320-430€ | 390-470€ | 380-440€ | 380-500€ | 530-590€ | 630-860€ |
15. April 2024 | 210-240€ | 240-300€ | 320-440€ | 390-540€ | 350-420€ | 390-550€ | 530-700€ | 640-890€ |
akt. Verfügbarkeit | ★★★★☆ | ★★☆☆☆ | ★☆☆☆☆ | ★☆☆☆☆ | ★★★☆☆ | ★☆☆☆☆ | ★☆☆☆☆ | ★☆☆☆☆ |
aktuelle Verfügbarkeit zur zuletzt genannten Preislage, alle Daten gemäß Geizhals-Preisvergleich |
Twitterer Momomo hat in Intel-Datenbanken zwei Energineering Samples zu Intels "Arrow Lake" erspäht, welche sich dort (wiederum) ohne HyperThreading präsentierten. Hierbei handelt es sich um einen 20-Kerner sowie einen 24-Kerner, jeweils mit entsprechender Anzahl an CPU-Threads (die genauen Passagen sind u.a. bei VideoCardz im Bild zu sehen). Die Kern-Anzahl entspricht einem Core i7 sowie Core i9 aus der Raptor-Lake-Generation, wie bekannt soll Arrow Lake diesbezüglich keinen weiteren Fortschritt mit sich bringen. Damit steht Intel vor der nahezu unmöglichen Aufgabe, ohne größere Kern-Anzahl und mit einem Rückschritt bei der Thread-Anzahl dem anzunehmenden Ansturm von Zen 5 begegnen zu müssen.
Release | Hardware | Anwend-Perf. | Spiele-Perf. | |
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AMD Zen 4 | September 2022 | 7950X: 16C/32T | 100% | 100% |
AMD Zen 4 X3D | Februar 2023 | 7950X3D: 16C/32T | 96% | 118% |
Intel Raptor Lake Refresh | Oktober 2023 | 14900K: 8P+16E/32T | 102% | 116% |
AMD Zen 5 | Sommer 2024 | 9950X: 16C/32T | möglw. 120-135% | ? |
Intel Arrow Lake | Herbst 2024 | 8P+16E/24T | ? | ? |
Mit dem abgelaufenen ersten Jahresquartal 2024 läßt sich eine neue Grafikkarten-Verkaufsstatistik der diesbezüglichen Absätze & Umsätze des deutschen Einzelhändlers aufstellen, in Fortsetzung der Grafikkarten-Verkaufsstatistik für das Jahr 2023. Das erste Quartal des Jahres 2024 sah jede Menge Grafikkarten-Neuvorstellungen, welche insbesondere im mittleren und oberen Segment eine deutlich veränderte Angebotssituation entstehen lassen haben. Wie die Grafikkarten-Absätze und -Umsätze von AMD, nVidia und Intel im ersten Quartal 2024 bei der Mindfactory aussehen, wie dies im Vergleich zu den Vorquartalen liegt und welche Grafikkarten-Modelle bzw. Grafikkarten-Serien sich besonders weit vorn in der Absatz-Statistik positionieren konnten, wird dieser Artikel aufzeigen ... zum Artikel.
Mit dem Aufkommen der jüngsten Hardware-Gerüchte zu den RDNA4-Chips Navi 48 & 44 gibt es im entsprechenden Spekulations-Thread des 3DCenter-Forums inzwischen auch eine Vielzahl an Überlegungen zu Portfolio-Gestaltungen für die Radeon RX 8000 Serie: Vorschlag #1, Vorschlag #2, Vorschlag #3 & Vorschlag #4. Für den Augenblick können dies natürlich nur Überlegungen sein, denn auch bei AMD dürfte man noch nicht die Stufe der konkreten Grafikkarten-Gestaltung erreicht haben (wenn auch kurz davor stehen). Wenn irgendwelche Leaks also bereits konkrete Grafikkarten-Daten anbieten, dann kann es sich somit normalerweise nur um Dichtung handeln. Derzeit kann man schlicht nur überlegen, wie das Radeon RX 8800 Portfolio aussehen könnte, mit dem Eckpunkt der halbwegs bekannten Performance-Richtung und zusätzlich der Frage, wie AMD einen möglichst fliessenden Übergang von RDNA3 zu RDNA4 erreichen kann.
Chip | Hardware | Speicher | Raster-Perf. | Release | |
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Radeon RX 8800 XT | Navi 48 | 64 CU @ 256 Bit, 64 MB IF$ | 16 GB GDDR6 @ 21,7 Gbps | zwischen 7900GRE & 7900XT, bestenfalls 7900XT | Herbst 2024 |
Radeon RX 8700 XT | Navi 48 | mglw. 48-56 CU @ 192-256 Bit | 12-16 GB GDDR6 | zwischen 7700XT & 7800XT, bestenfalls 7800XT | whrschl. nicht vor Ende 2024 |
Radeon RX 8600 XT | Navi 44 | 32 CU @ 128 Bit | 16 GB GDDR6 | etwas besser als 7600XT | unsicher, ob Herbst oder Ende 2024 |
Radeon RX 8600 | Navi 44 | 28-32 CU @ 128 Bit | 8 GB GDDR6 | grob wie 7600, bestenfalls etwas besser | unsicher, ob Herbst oder Ende 2024 |
Hinweis: reinrassige Spekulationen auf Basis der Gerüchte zu den Chip-Spezifikationen |
Twitterer HXL weisst auf AMDs Produkt-Webseiten zu Ryzen 5 8400F & Ryzen 7 8700F hin, wonach diese Prozessoren zwar rein für OEMs sind, aber dennoch weltweit vertrieben werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich um Abkömmlinge von Phoenix1 bzw. Hawk Point mit schlicht deaktivierter Grafiklösung. Der primäre Unterschied zu den Raphael-basierten Desktop-Modellen besteht somit im halbierten Level3-Cache, was allerdings im Spiele-Einsatz durchaus etwas ausmacht. Bei kürzlichen Anwendungs-Benchmarks verwischen die Unterschiede zu den Raphael-basierten Modellen und stellen sich die neuen F-Modelle durchaus als gangbare Alternativen dar.
Zen 4 | Basis | Kerne | Takt | L2+L3 | iGPU | TDP/PPT | Liste | Straße | Release |
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Ryzen 7 7700X | Raphael | 8C/16T | 4.5/5.4 GHz | 8+32 MB | RDNA2, 2CU | 105/142W | $399 | ab 289€ | 27. Sept. 2022 |
Ryzen 7 7700 | Raphael | 8C/16T | 3.8/5.3 GHz | 8+32 MB | RDNA2, 2CU | 65/88W | $329 | ab 225€ | 10. Jan. 2023 |
Ryzen 7 8700G | Hawk Point | 8C/16T | 4.2/5.1 GHz | 8+16 MB | RDNA3, 12CU | 65/88W | $329 | ab 321€ | 31. Jan. 2024 |
Ryzen 7 8700F | Hawk Point | 8C/16T | 4.1/5.0 GHz | 8+16 MB | deaktiviert | 65/88W | rein OEM | April 2024 | |
Ryzen 5 7600X | Raphael | 6C/12T | 4.7/5.3 GHz | 6+32 MB | RDNA2, 2CU | 105/142W | $299 | ab 199€ | 27. Sept. 2022 |
Ryzen 5 7600 | Raphael | 6C/12T | 3.8/5.1 GHz | 6+32 MB | RDNA2, 2CU | 65/88W | $229 | ab 190€ | 10. Jan. 2023 |
Ryzen 5 7500F | Raphael | 6C/12T | 3.7/5.0 GHz | 6+32 MB | deaktiviert | 65/88W | $179 | ab 167€ | 22. Juli 2023 |
Ryzen 5 8600G | Hawk Point | 6C/12T | 4.3/5.0 GHz | 6+16 MB | RDNA3, 8CU | 65/88W | $229 | ab 215€ | 31. Jan. 2024 |
Ryzen 5 8500G | Phoenix2 | 2P+4D/12T | 3.5/5.0 GHz | 6+16 MB | RDNA3, 4CU | 65/88W | $179 | ab 178€ | 31. Jan. 2024 |
Ryzen 5 8400F | Hawk Point | 6C/12T | 4.2/4.7 GHz | 6+16 MB | deaktiviert | 65/88W | rein OEM | April 2024 | |
Ryzen 3 8300G | Phoenix2 | 1P+3D/8T | 3.4/4.9 GHz | 4+8 MB | RDNA3, 4CU | 65/88W | rein OEM | März 2024 |
Twitterer HXL hat die Namensnennung "9000Series" in einem von Asus zur Verfügung gestellten Chipsatz-Treiber für AMD-Plattformen entdeckt – was somit die Bestätigung dafür ergibt, dass die kommenden Zen-5-Prozessoren im Verkauf als "Ryzen 9000" laufen werden. Prinzipiell war dies bereits klar, da AMD die neue Prozessoren-Generation natürlich von den bereits existierenden Ryzen 8000 Modellen auf Zen-4-Basis abgrenzen will. Zudem ergibt sich für AMDs Desktop-Prozessoren sogar eine schöne Regel, gefunden seitens nochmals HXL @ Twitter: Jede Haupt-Architektur hat im Desktop-Bereich einen Namenssprung hingelegt, die Lücken wurden allein mit Refreshs (Zen+ aka Ryzen 2000) oder Seitenprojekten (Ryzen 4000G, Ryzen 8000G, allesamt APUs mit Mobile-Abstammung) gefüllt.
It's a law. (AMD MSDT)
Zen 1 Ryzen 1xxx
Zen 2 Ryzen 3xxx
Zen 3 Ryzen 5xxx
Zen 4 Ryzen 7xxx
Zen 5 Ryzen 9xxx
Quelle: HXL @ Twitter am 10. April 2024
Die ComputerBase bringt von der "Embedded World 2024" Industrie-Stimmen mit, welche den von Intel geplanten Starttermin für die "Battlemage"-Grafikgeneration beschreiben. So will Intel die verkaufsstarke "Holiday Season" unbedingt mitnehmen, welche in den USA den Zeitraum von Thanksgiving bis zum Jahreswechsel beschreibt. Besonderes Augenmerk gilt dabei aus unternehmerischer Sicht natürlich dem Black Friday, welcher terminlich engstmöglich an Thanksgiving gekoppelt ist, jener findet immer einen Tag nach Thanksgiving statt. Wie stark dieses Datum auf die Umsätze wirkt, kann man inzwischen sogar in Deutschland an den Verkaufszahlen der Mindfactory ablesen: Zum letztjährigen Black Friday gingen in der 47. Woche die Grafikkarten- und Prozessoren-Umsätze ungefähr auf das Doppelte hoch und blieben dann bis zum Jahresende auf überdurchschnittlichem Niveau.
Herbst 2024 | Jahresende 2024 | H1/2025 | Fertigung | ||
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AMD | RDNA4: Radeon RX 8000 Serie | – | – | N4P | |
Intel | Battlemage: Arc B-Serie | – | 4/5nm | ||
nVidia | Blackwell: GeForce RTX 5090 & 5080 | Blackwell: GeForce RTX 5070 und kleiner | "4NP" | ||
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Der gestern in Bezug auf (augenscheinlich nur in China) steigende Grafikkarten-Preise bei nVidia-Modelen erwähnte Bericht seitens UDN bietet im letzten Absatz auch eine Termin-Aussage zur nächsten Consumer-Generation von nVidia. Danach erwarten die Boardhersteller ein Release von "Gaming-Blackwell" im vierten Quartal 2024, wobei dieses Jahr noch GeForce RTX 5080 & 5090 erscheinen sollen. Derzeit ist dies natürlich nur eine Erwartung der Boardhersteller, aber jene haben üblicherweise das näheste Ohr dran, dürften die Situation von allen Beteiligten (außer nVidia) mit am besten einschätzen können. Trifft jene Vorhersage zu, dann würde sich der Release-Ablauf der Ada-Lovelace-Generation wiederholen, wo GeForce RTX 4090 & 4080 noch im Jahr 2022 antraten, die GeForce RTX 4070 Ti dann zum Jahresanfang 2023.
Die Hersteller von Boardkarten gehen davon aus, dass die neuesten Grafikkarten der RTX 50 Serie im vierten Quartal vorgestellt werden. Zunächst werden sie sich auf die Produktlinien 5090 und 5080 der Spitzenklasse konzentrieren.
Quelle: UDN am 8. April 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche
Twitterer Nguyen Phi Hung weisst auf einen Thread im Baidu-Forum hin, in welchem ein Nutzer namens 'Graphics Card Prediction Orange' eben solche für RDNA4-Chips & -Grafikkarten aufstellt. Augenscheinlich enthält der Thread sowohl konkrete Insider-Informationen als aber auch mutmaßlich eigenerstellte Prognosen, letztere die konkreten RDNA4-Grafikkarten betreffend. Denn derzeit ist es unwahrscheinlich, dass AMD bereits Taktraten und Preise für die verschiedenen Grafikkarten-Modelle auf Basis von Navi 48 & 44 festgelegt hat. Zudem läßt der Foren-Nutzer mit einzelnen Formulierungen bereits erkennen ("schätze RX8800XT auf etwa $399 oder $449"), dass hierbei echte Leaks und eigene Annahmen direkt nebeneinander stehen können. Eine gute Chance darauf, eher in Richtung ernsthafter Information zu gehen, hat dabei das erste Posting jenes Threads:
Die traditionelle IPC von RDNA4 wird im Vergleich zu RDNA3 voraussichtlich um etwa 12% steigen, während die Verbesserung bei RayTracing enorm sein wird (Hardware-BVH-Traversal) und die IPC voraussichtlich um etwa 25% steigen wird.
RDNA4 sollte ein SingleChip-Design sein, dass den TSMC N4P-Prozess nutzt und eine kleinere Fläche hat, sodass die Kosten sehr niedrig sind. Der Videospeicher sollte GDDR6 sein. Die Grafikkarte wird sehr kostengünstig sein.
Quelle: 'Graphics Card Prediction Orange' @ Baidu am 8. April 2024, maschinell übersetzt ins Deutsche (manuell ausgebessert)